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St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch stellt Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens

St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch stellt Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung und stößt grundlegende Restrukturierung an Düsseldorf, den 11. Mai 2023: Die Gremien der St. Mauritius Therapieklinik haben […]

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Außenansicht St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch

St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch stellt Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens in Eigenverwaltung und stößt grundlegende Restrukturierung an

Düsseldorf, den 11. Mai 2023: Die Gremien der St. Mauritius Therapieklinik haben entschieden, die Klinik im Rahmen eines Sanierungsverfahrens nachhaltig zu restrukturieren. Vor diesem Hintergrund wurde am 10. Mai 2023 ein Antrag auf ein Schutzschirmverfahren beim zuständigen Amtsgericht Düsseldorf gestellt.

Das Verfahren bietet der Therapieklinik den geeigneten Rahmen, um notwendige Sanierungsmaßnahmen bei laufendem Betrieb schnell und wirksam umzusetzen und so die medizinische wie therapeutische Versorgung von neurologischen Reha-Patienten vollumfänglich aufrecht zu erhalten.

Jürgen Braun, Geschäftsführer der St. Mauritius Therapieklinik: „Das Schutzschirmverfahren gibt uns die Möglichkeit, ein finanzierbares und nachhaltiges Konzept für die Zukunft des Standortes zu entwickeln, mit dem wir den wachsenden Herausforderungen des Gesundheitswesens gestärkt entgegentreten und die Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten bestmöglich erfüllen können.“

Klinikbetrieb geht in vollem Umfang weiter

Das Verfahren hat keine Auswirkungen auf den Betrieb der Therapieklinik. Die medizinische Versorgung ist wie bisher uneingeschränkt gesichert. Ambulante und stationäre Behandlungen sowie Therapien werden vollumfänglich und in gewohnter Qualität weiter durchgeführt.

Arbeitsplätze und Gehälter gesichert

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der St. Mauritius Therapieklinik wurden u. a. in einer Mitarbeiterversammlung über die Antragstellung und die weiteren Schritte informiert. Die Zahlung von Gehältern und Löhnen ist im Rahmen des Verfahrens sichergestellt. „Im Rahmen des Verfahrens sollen alle Arbeitsplätze erhalten bleiben. An dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Loyalität und ihr Engagement danken. Uns steht eine herausfordernde Zeit bevor, ich bin davon überzeugt, dass wir diese gemeinsam meistern und unsere Einrichtung so zukunftssicher aufstellen können“, so Jürgen Braun.

Gründe für das Schutzschirmverfahren:

Hintergrund der Entscheidung ist die aktuelle wirtschaftliche Gesamtlage der Therapieklinik: Negative Auswirkungen der Corona-Pandemie, in der u. a. die Belegung der Klinik reduziert werden musste, und ein Auslaufen von nicht auskömmlichen Corona-Hilfen bei gleichzeitig steigenden Kosten für Personal und Material hatten die Einrichtung zuletzt in finanzielle Bedrängnis gebracht. Hinzu kommen neben finanziellen Altlasten der Klinik, die ein Abfedern der zunehmend kostenintensiven Struktur erschwert hatten, die derzeitigen wirtschaftlichen sowie gesundheitspolitischen Herausforderungen und der starke Fachkräftemangel im Gesundheitswesen.

Begleitet wird das Verfahren von einem erfahrenen Restrukturierungsteam der Kanzlei ECKERT Rechtsanwälte rund um Dr. Mark Boddenberg, Michael Schmidt und Kimon Kantis. Die Sanierungsexperten bringen langjährige Erfahrung im Klinik-Sektor mit und sind u. a. für die erfolgreiche Neuaufstellung der Paracelsus-Kliniken, der DRK Kliniken Thüringen Brandenburg, der ViaSalus und jüngst der Spremberger Krankenhausgesellschaft mbH verantwortlich. Dr. Biner Bähr von der Wirtschaftskanzlei White & Case wird in diesem Verfahren als vorläufiger Sachwalter bestellt.
Dr. Mark Boddenberg und Kimon Kantis sind zudem Generalbevollmächtigte im Verfahren der St. Mauritius Therapieklinik. „Ein Schutzschirmverfahren bietet die optimalen Rahmenbedingungen für eine Sanierung von Unternehmen bei laufendem Betrieb. Dies sowie die damit verbundene Eigenständigkeit in der Fortführung des Unternehmens stimmt uns sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit der Geschäftsführung eine zukunftsfähige und -sichere Lösung für das Haus finden werden“, so Boddenberg.

Nächste Schritte:

In den kommenden Wochen wird das ECKERT-Restrukturierungsteam gemeinsam mit der Geschäftsführung der Therapieklinik einen umfassenden Plan zur Sanierung des Hauses entwickeln. Dieser bildet die Basis für die Zukunft der St. Mauritius Therapieklinik.

Über die St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch:
Die St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch mit einer neurologischen und neurochirurgischen Früh-Rehabilitation im Bereich Neurologie sowie einer Kinderklinik für Neuropädiatrie ist Teil des Verbunds Katholischer Kliniken Düsseldorf. Die Klinik verfügt über rund 320 Betten. Rund 650 Mitarbeiter versorgen pro Jahr rund 3.200 Patienten.

Über ECKERT Rechtsanwälte:
ECKERT Rechtsanwälte mit Hauptsitz in Hannover gehört zu den führenden deutschen Restrukturierungs- und Insolvenzkanzleien. Die Spezialisten der Sozietät sind sowohl beratend auf Unternehmensseite als auch als Insolvenzverwalter, Sachwalter und Zwangsverwalter tätig. Besondere Expertise besteht zudem bei der Sanierung von Krankenhausträgern. Die Kanzlei beschäftigt 148 Mitarbeiter an 17 Standorten, davon sind 20 Berufsträger.

Über White & Case:
White & Case ist eine der führenden internationalen Anwaltssozietäten und in den entscheidenden wirtschaftlichen Zentren der Welt an 44 Standorten in 30 Ländern präsent. In Deutschland sind rund 230 Rechtsanwälte, Steuerberater und Notare in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Hamburg tätig (www.whitecase.com). Seit 40 Jahren verfügt die Kanzlei über einer der angesehensten Insolvenz- und Restrukturierungspraxen in Deutschland (www.whitecaseinso.de).

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