„Unseren Patientinnen und Patienten können wir so oft postoperative CT-Aufnahmen oder im schlimmsten Fall einen erneuten Eingriff ersparen“, so PD Dr. Herdmann. Zudem ermöglicht das neue Gerät, kleinere Schnitte – das bedeutet eine geringere Beeinträchtigung der Weichteile und von benachbarten Strukturen wie Nerven oder Gefäße. Ein hochauflösender Flachdetektor liefert exzellente Bildqualität und ermöglicht 180-Grad-Scans für eine komplette 3D-Aufnahme. PD Dr. Herdmann und sein Team nutzen den 3D-C-Bogen vor allem bei anatomisch komplexen Operationen an der Wirbelsäule mit Verankerungspunkten und Strukturen, die exakt aufgesucht und nicht verletzt werden dürfen.
„Dies ist besonders wichtig bei kindlicher Skoliose mit dünnen Knochenstrukturen für die Verankerung von Schrauben (Pedikeln, also Verbindungen von Wirbelkörper und –bogen), verformten knöchernen Strukturen oder einer Operation an der Halswirbelsäule mit Verletzungsgefahr für das Rückenmark“, so Dr. med. Evangelos Christodoulou, Leitender Arzt für Deformitäten und Wirbelsäule. „Ein weiterer Vorteil der modernsten Technik ist die Kombination sowohl mit intelligenter Navigationssoftware für die optimale Positionierung der Implantate als auch mit dem Neuromonitoring bei Korrekturoperationen. Das bedeutet bessere Kontrolle für den Operateur und mehr Sicherheit für den Patienten“, erklärt PD Dr. Herdmann, der sich mit seinem Team über den „Zuwachs“ im OP freut.