Das Qualitätssiegel „Babyfreundlich“ erhält, wer sich mit dem Team seiner Geburtshilfe regelmäßig fortbildet, Stillberaterinnen beschäftigt und Eltern aktiv über Bindungs- und Entwicklungsförderung sowie das Stillen aufklärt. Stefanie Leiendecker, Leitende Hebamme am Marien Hospital Düsseldorf, erklärt: „Die Geburt verläuft bei uns mit der nötigen Ruhe und Privatsphäre, um der Mutter unmittelbar nach der Geburt ununterbrochenen Hautkontakt – das Bonding – mit dem Baby zu ermöglichen, bis es zum ersten Mal gestillt wird.“
Nach der möglichst natürlichen Entbindung steht die Mutter-Vater-Kind-Bindung auf der Wochenbettstation im Fokus der Geburtsklinik. Nach der Vormilch im Kreißsaal bleibt die Muttermilch die bevorzugte Nahrungsquelle. Stationsleitung Birgit Forreiter: „Wir praktizieren ein 24-Stunden-Rooming-in und unsere speziell ausgebildeten Stillberaterinnen unterstützen bei allen Fragen rund um Milchbildung und Ernährung des Neugeborenen.“
Alle Mitarbeitenden durchlaufen regelmäßige Basisschulungen, die den jungen Eltern entspanntes Stillen, Bonding-Techniken für beide Elternteile und Verbindungsaufbau zum Neugeborenen vermitteln. 75 Prozent der Neugeborenen verlassen dabei die Wochenbettstation „ausschließlich“ gestillt, d.h. die Babys kommen ohne zugefütterte Nährstoffe aus. „In der Corona-Pandemie betreuen wir daneben eine Stillberatung am Telefon, halten Kontakt zu den jungen Familien weit über den Aufenthalt in unserer Klinik hinaus und bieten zudem externen Müttern die Möglichkeiten von Low-Level-Laser-Therapien, z. B. bei Brustwarzenentzündungen, an.“
Ganz wichtig: Am Marien Hospital Düsseldorf dürfen sich Väter mit negativem Corona-Test weiterhin zum Rooming-In anmelden und die Partnerin im Kreißsaal unterstützen. Für Schwangere steht das Kreißsaal-Telefon für Rückfragen oder Anmeldungen zur Geburt bereit unter Telefon (0211) 44 00 – 24 66.