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BARMER und St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf schließen Qualitätsvertrag zur Endoprothetik: Mehr Lebensqualität mit künstlichem Hüft- oder Kniegelenk

Die BARMER Krankenkasse und das St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf haben einen Qualitätsvertrag zur Endoprothetik unterzeichnet. Der Vertrag läuft bis Ende 2025, zielt auf die Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in […]

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Ein Arzt hält ein Modell eines Kniegelenks in den Händen. Die Knochen sind aus durchsichtigem Material nachgebildet.

Die BARMER Krankenkasse und das St. Vinzenz-Krankenhaus Düsseldorf haben einen Qualitätsvertrag zur Endoprothetik unterzeichnet. Der Vertrag läuft bis Ende 2025, zielt auf die Verbesserung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der endoprothetischen Versorgung ab und nutzt digitale Technologien zur Unterstützung der Patienten.

Verbesserte Versorgung für Hüft- und Kniegelenksprothesen

Der Einsatz von künstlichen Knie- oder Hüftgelenken gehört zu den häufigsten Operationen am Bewegungsapparat. Wenn konservative Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen, bietet die Endoprothetik, d. h. der künstliche Ersatz eines Gelenks durch eine Gelenkprothese, eine effektive Lösung zur Linderung von Beschwerden und zur Wiederherstellung der Mobilität. Ziele der Endoprothetik sind:

  • Wiederherstellung größtmöglicher Funktionalität
  • Verringerung therapierefraktärer Schmerzen
  • Zügige Mobilisierung nach der Operation
  • Steigerung der Lebensqualität
  • Langlebigkeit und Belastbarkeit der Implantate

Um diese Ziele zu erreichen und Komplikationen zu vermeiden, kooperieren die BARMER und das St. Vinzenz-Krankenhaus nun im Rahmen eines Qualitätsvertrags. Die Initiative zielt darauf ab, die stationäre Behandlung zu optimieren und die Einhaltung von Qualitätsstandards zu gewährleisten. „Der Qualitätsvertrag hilft uns, die Ergebnisqualität der Eingriffe noch besser zu steuern und nachzuhalten, was letztlich für unsere Patienten entscheidend ist“, so Prof. Dr. med. Christoph Schnurr, Chefarzt der Klinik für Orthopädie am St. Vinzenz-Krankenhaus.

Zertifizierte Qualität auf höchstem Niveau

Das St. Vinzenz-Krankenhaus wurde als erstes Krankenhaus in Düsseldorf als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert und hat diese Auszeichnung bereits zum zehnten Mal bestätigt. Laut den Daten des Endoprothesenregisters (EPRD) gehört das Endoprothetikzentrum zu den besten fünf Prozent in Deutschland in Bezug auf die Komplikationsrate. Dies spiegelt sich auch in der hohen Weiterempfehlungsrate von 96 Prozent wider. Die Klinik ist als führendes Endoprothetikzentrum in der Region anerkannt und setzt auf modernste Technologien. Seit 2020 wird hier Robotik am Kniegelenk eingesetzt, um Patientinnen und Patienten zu einem schmerzfreieren Leben zu verhelfen. Bereits seit anderthalb Jahren unterstützen sogar zwei Mako-Roboter die Hauptoperateure. Seit 2020 wurden hier über 2.250 Knieprothesen robotisch-assistiert implantiert, was zu einer signifikanten Reduktion von Komplikationen und Nachoperationen führt.

endoMove-Programm und digitale Technologien zur Unterstützung

Das eigens entwickelte „endoMOVE“-Programm sorgt dafür, dass Patienten des Endoprothetikzentrums schnell wieder „auf die Beine“ kommen. In der Regel können sie so drei bis fünf Tage nach der Operation bereits die Klinik verlassen. Mit dem Qualitätsvertrag wird zudem eine speziell entwickelte App helfen, schneller wieder mobil zu werden. Über die App können Patienten bspw. vor und nach der Operation wichtige Informationen und physiotherapeutische Übungen abrufen oder im Austausch mit Therapeuten ihren Trainingsplan besprechen

„Mit dem Qualitätsvertrag setzen wir neue Maßstäbe in der endoprothetischen Versorgung. Unser Ziel ist es, unseren Versicherten die bestmögliche Behandlung zu bieten und ihre Lebensqualität zu verbessern“, erklärt João Rodrigues, Landesgeschäftsführer der BARMER in NRW. „Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Nutzung digitaler Technologien, wie zum Beispiel einer unterstützenden App, die den Patienten bei ihrer Genesung hilft.“ Christian Kemper, Geschäftsführer des St. Vinzenz-Krankenhauses fügt hinzu: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der BARMER und möchten so die Qualität, die bereits heute durch die hohe Patientenzufriedenheit, Zertifizierungen und auch durch die Versorgungsaufträge der Landesregierung im Zuge der Krankenhausplanung NRW bestätigt wurden, kontinuierlich weiter verbessern.“