Laut Statistischem Bundesamt ging die Zahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr um sieben Prozent zurück, der allgemeine Fachkräftemangel in Deutschland betrifft auch den Pflegebereich stark. Umso mehr freut sich der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD), zum Ausbildungsstart am 1. Oktober insgesamt 67 neue Azubis zu begrüßen: 51 für die dreijährige Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau, acht für die einjährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz und acht als duale Studierende B.Sc. Pflege.
Ein erfreuliches Signal – gegen den Trend der sinkenden Ausbildungszahlen: In den VKKD-Einrichtungen werden jedes Jahr kontinuierlich mehr Plätze für die Pflegeausbildung angeboten und auch besetzt. Aktuell kommt erschwerend hinzu, dass Berufsschulen einen Lehrermangel vermelden. Trotzdem gelang es nun, neben den regulär zu besetzenden Plätzen zwei weiteren angehenden Pflegekräften, die auf der Warteliste standen, in Kooperation mit der Kaiserswerther Diakonie eine Ausbildung anzubieten.
Dank der Verbundstruktur können die angehenden Pflegeexperten zahlreiche Abteilungen und eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten in mehreren Einrichtungen mit unterschiedlichen Spezialisierungen durchlaufen. Darüber hinaus können sich die Berufsanfänger schon jetzt auf eine sichere Karriere freuen: Eine Übernahme nach der Ausbildung ist bei erfolgreichem Abschluss garantiert.
Verantwortungsvolle Tätigkeit mit entsprechender Vergütung
Trotz der erfreulichen Entwicklung bei den Ausbildungszahlen im VKKD besteht angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels die dringende Notwendigkeit, noch mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern. Die Attraktivität des Berufsbilds Pflege wird in vielen Krankenhäusern gelebt und geschätzt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist durch flexible und mitarbeiterorientierte Dienstpläne gewährleistet, die verantwortungsvolle und spezialisierte Arbeit wird entsprechend vergütet. Im VKKD werden examinierte Pflegekräfte nach dem Tarifrecht der AVR Caritas bezahlt, welches eine faire und attraktive Vergütung deutlich oberhalb des neuen gesetzlichen Pflegemindestlohns bietet:
Angehende Pflegefachleute verdienen im 1. Lehrjahr inklusive tariflicher Zuschläge und Zulagen monatlich ca. 1.250 Euro (ab 01.03.2024 ca. 1.400 Euro); hinzu kommt einmal jährlich eine Jahressonderzahlung. Nach Übernahme aus der Ausbildung erfolgt eine tarifgerechte Vergütung entsprechend der ausgeübten Tätigkeit sowie unter Berücksichtigung von Qualifikation und Berufserfahrung. Mit der anstehenden Tariferhöhung zum 1. März 2024 liegt die Jahresvergütung einer examinierten Pflegefachkraft direkt nach Übernahme aus der Ausbildung inklusive tariflicher Zuschläge und Zulagen bei über 50.000 Euro brutto. Bei erfahrenen Pflegefachkräften liegt das Bruttojahresgehalt dann inklusive Zuschlägen bei rund 55.000 Euro. Eine erfahrene Pflegefachkraft mit Fachweiterbildung und Einsatz beispielsweise auf der Intensivstation kann ab 01.03.2024 ein Bruttojahresgehalt inklusive tariflicher Zulagen und Zuschläge von über 60.000 Euro erzielen. Führungskräfte, die größere Stationen leiten, können Jahresvergütungen von über 70.000 Euro erzielen. Mitarbeitende profitieren außerdem von einer betrieblichen Altersvorsorge durch eine arbeitgeberfinanzierte Zusatzversorgungskasse, in der sie direkt ab Eintritt in das Unternehmen angemeldet sind. Wenn Mitarbeitende bereits zuvor bei einem konfessionellen oder öffentlich-rechtlichen Arbeitgeber versichert waren, werden die dort erworbenen Zeiten – sogenannte Anwartschaften – in das neue Arbeitsverhältnis übernommen.
Die Pflege bildet mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Berufsgruppe im VKKD und wird als eigenständiges Berufsbild verstanden. Das Pflegeverständnis basiert auf einem menschlichen Pflegekonzept, das sich durch eine bezugspflegerische Ausrichtung auszeichnet. Nach Abschluss ihrer umfassenden, dreijährigen generalistischen Ausbildung können die Pflegefachkräfte sowohl in der Akutpflege von Kindern und Erwachsenen, der stationären oder ambulanten Langzeitpflege sowie in der allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrischen Versorgung tätig sein. Dafür werden sie intensiv von freigestellten Praxisanleiterinnen und -anleitern, den Pflegefachschulen und auch ihren Teams auf den Stationen vorbereitet.