Die Klinik für Orthopädie im St. Vinzenz-Krankenhaus und das Referenzzentrum Hernienchirurgie im Marien Hospital Düsseldorf, beide gehören zum VKKD (Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf), zählen deutschlandweit zu den besten 20 Prozent der Kliniken mit überdurchschnittlicher Behandlungsqualität. Das geht aus einer aktuellen Studie der AOK hervor, die jedes Jahr die Qualität medizinischer Einrichtungen untersucht.
Die Abteilungen erzielten drei von drei möglichen „Lebensbäumen“ – die höchste Bewertungsstufe, die die Krankenkasse im Rahmen des „AOK-Gesundheitsnavigators“ an Kliniken für herausragende Behandlungsqualität vergibt. Die AOK verwendet eine Vielzahl von Qualitätsindikatoren, die auf den Daten des deutschen Krankenhausabrechnungssystems (DRG-Daten) sowie Routinedaten der Krankenkassen basieren. Diese Daten umfassen unter anderem Informationen zu Komplikationen, Infektionen, Wiederaufnahmen, Reoperationen, Patientenzufriedenheit und Behandlungsergebnisse. Besonders hervorgehoben wurde in der Studie die hohe fachliche Kompetenz des medizinischen Personals sowie die nachhaltigen Behandlungsergebnisse in den Bereichen Orthopädie und Hernienchirurgie.
Die jährliche Erhebung der AOK bietet Patientinnen und Patienten eine transparente Orientierungshilfe bei der Wahl der besten Klinik für ihre Behandlung.
Schwerpunkte der Orthopädie: Endoprothetik und Fußchirurgie
Die Klinik wurde in den Bereichen Elektive Hüftgelenks-EP-Erstimplantation, Implantation einer Hüftgelenks-Endoprothese oder Osteosynthese bei Hüftfraktur, Kniegelenks-EP-Erstimplantation und Knieprothesenwechsel ausgezeichnet. Die Schwerpunkte der Klinik für Orthopädie im St. Vinzenz-Krankenhaus bestehen in dem Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung und der Fußchirurgie. Die Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. med. Christoph Schnurr verfügt hierfür über eine der größten Abteilungen in der Region und war das erste Krankenhaus in Düsseldorf, das als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert wurde. Hier werden im Großraum Düsseldorf mit rund 1.800 Endoprothesen pro Jahr die mit Abstand meisten Kunstgelenke an Hüfte und Knie eingesetzt. Die Daten des Endoprothesenregisters zeigen, dass in Kliniken mit großer OP-Routine weniger Komplikationen auftreten, so auch im St. Vinzenz-Krankenhaus. Ein Highlight der modernen Gelenkchirurgie ist außerdem der Einsatz von Robotertechnik. Seit 2020 unterstützen zwei OP-Roboter die Operateure bei der präzisen Implantation von Prothesen.
Moderne Hernienchirurgie im Marien Hospital Düsseldorf
Die Klinik wurde im Bereich Verschluss einer Leistenhernie ausgezeichnet. Im Referenzzentrum Hernienchirurgie am Marien Hospital Düsseldorf erhalten Patientinnen und Patienten eine individuelle Beratung und Behandlung von Hernien. Besteht eine OP-Indikation, wird ein schonendes minimalinvasives Verfahren bevorzugt. So können Leistenbrüche auch unter bestimmten Voraussetzungen ambulant operiert werden. Moderne Therapie bedeutet, dass beispielsweise bei Bauchwandhernien die Wege der idealen Netzplatzierung zur Verstärkung des Gewebes und das schonende Verfahren der minimal-invasiven Chirurgie miteinander kombinieren werden. Die Operateure wenden bevorzugt das eTEP-Verfahren an, das für die Patienten entscheidende Vorteile wie kleine Schnitte, geringe Raten an Wundinfektion und weniger Schmerzen bietet. Neben etablierten Techniken werden gleichzeitig neue Techniken weiterentwickelt und gelehrt, um den Patienten ein noch besseres Ergebnis ermöglichen zu können. Narben-, Zwerchfell-, Nabel- oder epigastrische Hernien operiert das Team um Dr. med. Konstantinos Zarras, Chefarzt der Klinik für Viszeral-, Minimalinvasive und Onkologische Chirurgie, auch roboterassistiert. Das Marien Hospital Düsseldorf ist eines der wenigen Krankenhäuser in Deutschland, in dem mithilfe von dem OP-Roboter Da Vinci viszeral – also im Bauchraum – operiert wird.